Workshop Carsten Ebbinghaus

Workshop mit Carsten Ebbinghaus


Die Bindweider Bergkapelle ist seit mehr als 7 Generationen weit über die Grenzen des Westerwaldes Konzertant, bei kirchlichen Anlässen, vor allem aber auch durch präzise und gefühlvoll vorgetragene Egerländer Blasmusik im Stil vom weltberühmten Meisters Ernst Mosch bekannt.


Im Jahr 2014 konnte die Bindweider Bergkapelle einen mehrtägigen Workshop mit Freek Mestrini bestreiten. Dieser arbeitet 22 Jahre mit Ernst Mosch zusammen und hatte sich in der Volksmusik auch einen Namen als Komponist und Arrangeur gemacht. Außerdem war er Wertungsrichter und Dozent von Seminaren in den Fächern Trompete und Flügelhorn. Der Workshop diente als Vorbereitung für ein Konzert, das die Bindweider Bergkapelle in der Concordia-Halle in Unnau bei Bad Marienberg gab.

 

Nunmehr kam aus den Reihen der Musiker erneut der Wunsch auf, nochmals einen Workshop abzuhalten. Ein Dozent war schnell gefunden: Carsten Ebbinghaus.

Carsten Ebbinghaus ist Tenorhornist und Posaunist  im

Musikkorps der Bundeswehr in Siegburg.


Sein Studium absolvierte er an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf. Als breit aufgestellter Musiker setzt er seine Instrumente in vielen verschiedenen Ensembles und Orchestern unterschiedlichster Stilrichtung ein. So ist er seit 2003 Mitglied bei Ernst Hutter & den Egerländer Musikanten.


Ebenso in Kulturorchestern, wie z.B. RSO Stuttgart, Beethoven Orchester Bonn, WDR Funkhausorchester, Hessisches Staatsorchester, fühlt er sich musikalisch zu Hause.

 

Als Endorser der Firma „Miraphone“ ist er ein gefragter Solist und Dozent für „Tiefes Blech“. Er hat bereits zahlreiche vielbeachtete CD-Produktionen mitgewirkt, die sein breites Tätigkeitsspektrum eindrucksvoll abrunden.


Kaum eine Musikrichtung ist so bekannt wie die Egerländer bzw. Böhmische Blasmusik. Schwungvolle Melodien, gefühlvoll und schmissig gespielt, sprechen Herz und Gemüt an, begeistern die Fangemeinde und sind ein Garant für volle Konzertsäle.

 

So war es auch am Sonntag vor einer Woche in Malberg im vollbesetzten Saal des Bürgerhauses, als die Bindweider Bergkapelle nach einem Probenwochenende mit Carsten Ebbinghaus feinste Egerländermusik zum Besten gab und den schon vorhandenen Schwung in der Kapelle auf einen Level steigern konnte, den es so bisher noch nicht gab.

 

Der unverkennbare Klang der Egerländer Blasmusik gehört seit den 60-ziger Jahren zum Musikstil der Bindweider Musiker.

 

Mit seiner kurzweiligen temperamentvollen mitreisenden, gefühlvollen und authentischen Art wusste Carsten Ebbinghaus die Bindweider Musiker sehr schnell für sich zu gewinnen.

 

Der 1. Vorsitzende Bernhard Vogel, bekannt für seinen erfrischenden, trockenen Humor hatte am 2. Probentag Worte von Ebbinghaus aufgefangen, die da lauteten: seeehr gut!, wunderschön!, stark, geil!!

Aber auch: gemeinsam, zusammen, miteinander.


 

Was daraus wurde, konnten die Fans der Bindweider-Bergkapelle dann am Sonntag im vollbesetzten Saal in Malberg erleben und genießen.

 

Der Schwerpunkt der musikalischen Darbietungen lag auf der Interpretation der ursprünglichen Musikstücke von Ernst Mosch und seinen Original Egerländer Musikanten. Das Repertoire umfasse allerdings auch Werke und Titel aktueller Komponisten der böhmischen Blasmusik, wie das als Uraufführung vorgetragene Polka- Walzerstück WOLKA, komponiert von Norbert Gälle und Kapellmeister Sven Hellinghausen.

 

Die Klassiker von Ernst Mosch waren schließlich der Highlight dieses außergewöhnlichen Konzert Frühschoppens:

 

Andulka, Fuchsgraben Polka, Böhmischer Wind, Südböhmische Polka, Musikantensehnsucht, Gruß an Böhmen, Rauschende Birken, Goldene Trompeten, Die Kapelle hat gewonnen, Böhmische Liebe, Ohne Liebe geht es nicht, Eine Stille Stunde und zum Ende die Vogelwiese.

 

All diese Titel stehen für Lebensfreude, aber auch für Liebe, Sehnsucht, Heimweh und auch Melancholie und Herzschmerz.

 

Im 2. Teil erfolgte eine kurze Unterbrechung um dem stellvertretenden Geschäftsführer des Kreismusikverbandes Hubert Latsch Gelegenheit zu geben, eine Ehrung auszusprechen, die der 17. jährige Spitzentenorhornist Elisas Müller aus Rosenheim für 5 jähriges aktives Musizieren in der Bindweider Bergkapelle erhielt. Elias zählt schon zusammen mit seinem musikalischen Freund Marlon Weib (ebenfalls aus Rosenheim) seit 5 Jahren zu den Besten Musikern im Westerwaldkreis und darüber hinaus. So blieb es nicht aus, das Marlon Weib (mittlerweile Stabsunteroffizier beim Ausbildungsmusikkops der Bundeswehr in Hilden) und Elias Müller mit dem Solostück "Zwei Lausbuben" das Publikum von den Stühlen hob.

 

Durch das Programm führte Uwe Fischer der mit Marko Zeuner auch gesanglich die Liedtexte wie "Böhmischer Wind" und "Ohne Liebe geht es nicht" in die Herzen der Zuhörer trug.

 

Traditionell verabschiedete sich die Bindweider Bergkapelle mit dem Glück Auf Marsch " Der Steiger kommt".


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