2007

2007

Bergkapelle startet ins 131. Vereinsjahr


Bindweider begleiteten Festhochamt in Malberg

MALBERG. Betont festlich und schwungvoll begann die Bindweider Bergkapelle ihr 131. Vereinsjahr. Nach dem großartigen Jubiläumsjahr 2006 übernahm das Blasorchester jetzt am Dreikönigstag nach altem Brauch die musikalische Mitgestaltung des Festhochamts in der Dorfkirche von Malberg. Den Taktstock schwang souverän - wie seit mehr als 50 Jahren- Ehrenkapellmeister Herbert Weller.
 
Für 2007 hat sich der Verein ebenfalls viel vorgenommen. "Die Planungen gehen vom  Probenwochenende bis hin zu Konzerten", sagte der Vorsitzender Jan Thiel. Mit einem zünftigen "Glückauf" dankte Pastor Rudolf Reuschenbach der Bindweider Bergkapelle für ihren symbolischen Jahresauftakt in Malberg und für die alljährliche Unterstützung im kirchlichen Leben der gesamten Pfarrei.
 
RZ Betzdorf vom 10. Januar 2007, Joachim Weger

Stiftungsfest und Marien-CD stärken "Bindweider" für ihre künftige Arbeit - 40 hoffnungsvolle Nachwuchstalente


Positive Nachrichten von der Bindweider Bergkapelle: Der 130. Geburtstag und die CD mit Marienliedern waren im Jahr 2006 ein voller Erfolg.

MALBERG. Die Feiern zum 130-jährigen Bestehen der Bindweider Bergkapelle im Herbst haben alle Erwartungen übertroffen. Dieses Ergebnis verkündete Vorsitzender Jan Thiel während der Jahresversammlung des Vereins am Sonntag im Saal Moll in Malberg. Besonders das große Finale in Form einer erstklassigen Musikparade mit rund 400 Akteuren aus nah und fern hatte es in sich. In diesem Zusammenhang dankte Thiel allen Beteiligten - vor allem Kapellmeister Sven Hellinghausen für die gelungenen Darbietungen. Dazu stellt Thiel fest: "Das alles gibt uns Mut und Zuversicht für neue Herausforderungen."
 
Unerwartet guten Anklang fand die zur Prozession nach Marienstatt aufgelegte CD mit ausgewählten Marienliedern. Die CD ist inzwischen sogar in klassischen Marien-Wallfahrtsorten wie Kevelaer und Altötting bekannt. Derzeit kann die Marien-CD noch beim Vorstand der Bindweider Bergkapelle sowie im Klosterladen von Marienstatt erworben werden.
 
Im Geschäftsbericht von Rudolf Seibert spannte sich der Bogen der Auftritte noch weiter, und zwar von Festtagsständchen über Karneval, Dorfkirmes, Jubiläen und Konzerte bis hin zu kirchlichen Anlässen wie Osterspielen, Wallfahrten und Gedenkgottesdiensten. Bereits seit 50 Jahren spielen die "Bindweider" zu Weihnachten im Gebhardshainer Vinzenzhaus. Den bewährten Weg weitergehen möchte die Bergkapelle vor allem im Hinblick auf Faktoren wie Klangbild und Musikliteratur. Das bedeutet: Das schöne Neue und das gute Alte sollen auch künftig in Einklang gebracht werden.
 
Dem Verein gehören derzeit mehr als 250 Mitglieder an. Zentrales Aushängeschild ist das 25-köpfige Blasorchester. Aber auch die Jugendabteilung kann sich sehen lassen. Unter Leitung von Michael Christian bereiten sich derzeit 40 hoffnungsvolle Nachwuchstalente auf die traditionsreiche Vereinsmusik vor. "Hier stimmt das Klima, die musikalische Arbeit macht Freude, und es sind positive Ansätze zu erkennen", lautete die Einschätzung des Vorstands. Kassenwart Marco Zeuner legte eine solide Finanzverwaltung vor, was die Kassenprüfer Paul Moll und Helmut Weber bestätigten. Zu neuen Kassenprüfern wählte die Versammlung Albert Hüsch und Leander Moll.
 
Demnächst steht ein Probenwochenende in Bad Marienberg an, wo das komplette Konzertprogramm für 2007 erarbeitet werden soll.
 
RZ Betzdorf vom 20. März 2007, Joachim Weger

Der Gemischte Chor der Ortsgemeinde Kundert beging seinen 60. Geburtstag mit einem Umzug und Kommers


Viele Vereine und besonders Chöre haben trotz ihrer wichtigen Funktion als Kulturträger in den Dörfern in unserer Zeit häufig arge Nachwuchsschwierigkeiten, die nicht selten zur Auflösung führen. Anders ist das in Kundert.

KUNDERT. Seit 1947 bereichert der Gemischte Chor Kundert das Dorf- und Vereinsleben. Und die Chancen stehen außerordentlich gut, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Mit 44 aktiven Sängern aus drei Generationen muss sich der Verein um seine Zukunft keine Sorgen machen. Grund genug, das 60-jährige Bestehen mit einem großen Sängerfest gebührend zu feiern.
 
"Kundert ist ein besonderes Dorf mit besonderen Menschen" - dieses Zitat hoben gleich mehrere Redner im Rahmen des Kommers des Sängerfestes hervor. Was damit gemeint ist, war den zahlreichen Gästen im Festzelt auch sofort klar: Der Chor steht auch nach so vielen Jahren noch blendend da und kann in einer doch eher kleinen Ortsgemeinde mit berechtigtem Stolz auf 44 aktive Sängerinnen und Sänger bauen.
 
Den Höhepunkt zum 60. Geburtstag des Gemischten Chores bildet traditionell der Festsamstag mit prächtigem Umzug durch die Ortsgemeinde und anschließendem Kommers. Vom Dorfgemeinschaftshaus bis zum Festplatz zogen neben den zahlreichen "Geburtstagskindern" des Chores zahlreiche befreundete Vereine aus dem Ort und den angrenzenden Gemeinden unter den Klängen der Bindweider Bergkapelle zum Zelt. Nach einigen Liedvorträgen der Gastgeber und Musikstücken der Bindweider Bergkapelle, jeweils unter der Leitung von Sven Hellinghausen, begrüßte der Vorsitzende des Gemischten Chores, Oliver Winter, die zahlreichen Gäste zum zehnten Kunderter Sängerfest. Ein besonderer Willkommensgruß galt den zahlreichen Ehrengästen und den teilnehmenden Vereinen, insbesondere der Bergkapelle Bindweide und der freiwilligen Feuerwehr Mörsbach.
 
Der Vorsitzende freute sich über die gute personelle Ausstattung und die hervorragende Stimmung im Chor. Der Zusammenhalt zwischen Jung und Alt sei besonders gut zu sehen. "Arbeit und Engagement aller Beteiligten sind nötig, um einen Chor in einem kleinen Dorf so vital zu halten. Junge Menschen sind trotz der guten Situation als aktive Sänger gefragt." Seitens der VG Hachenburg überbrachte Bürgermeister Peter Klöckner die Grußworte in gewohnt humoristischer Art. Besondere Betonung fand der hohe Stellenwert eines Chores als Kulturträger einer Gemeinde. Ähnliche Worte fand auch Mörsbachs Ortsbürgermeister Egon Müller, der in Vertretung der Nachbargemeinden Grußworte überbrachte. Auch Kunderts Ortsbürgermeister Burkhard Schneider zeigte sich Stolz, einen kerngesunden Chor in seiner Gemeinde zu haben.
 
Ein besonderer Dank ging an alle Helfer, die zur Vorbereitung und zum guten Gelingen des Festes beigetragen hatten. Für den Kreischorverband Oberwesterwald überbrachte dessen stellvertretender Vorsitzender Hubertus Ferger Glückwünsche. Lobend hob er die gute Arbeit zugunsten der Chöre in der gesamten VG hervor: "Davon könnte sich manch eine andere Verbandsgemeinde im Westerwald eine Scheibe abschneiden."
 
Ferger ehrte besonders verdiente Sänger. Für 60-jähriges aktives Singen wurden als Mitglieder der "ersten Stunde" Inge Schüchen, Berthold Pfeiffer und Erich Schneider mit Urkunde und Anstecknadel ausgezeichnet. Im Anschluss an den Kommers sorgte ein Freundschaftssingen mit den befreundeten Chören MGV Lautzert, Frauenchor Mörsbach, MGV Nistertal Ehrlich, Sängerbund Kroppach, MGV Altstadt, Frauenkirchenchor Heimborn und MGV Liederkranz Luckenbach für Unterhaltung. Die Bindweider Bergkapelle spielte zum Tanz auf.
 
Der Festsonntag begann mit einem feierlichen Gottesdienst mit Pfarrerin Gabriele Fröhlich. Im Anschluss folgte wiederum ein Freundschaftssingen mit zahlreichen Gastvereinen. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Osterspai sorgte für Unterhaltung.
 
Heute klingt das Fest mit dem traditionellen Frühschoppen aus.
 
Westerwälder Zeitung vom  9. Juli 2007, Timo Diedershagen

Für die Musik unterwegs


Kreismusikverband ehrte 235 verdiente Mitglieder

Kreismusikverband ehrte 235 verdiente Mitglieder Altenkirchen/Betzdorf. Der Vorstand des Kreismusikverbandes war 2006 an über 200 Terminen offiziell für die Musik unterwegs. Dabei wurden in den heimischen Musikvereinen 235 Ehrungen durch den Kreismusikverband Altenkirchen vergeben.
 
Besondere Ehrungen erhielten im vergangenen Jahr:
 
Für 40-jährige aktive Tätigkeit im Musikverein: Peter Benner, Hans-Werner Seifener (Musikverein Harmonie Elkenroth); Klaus Weller, Hubert Urrigshardt (Bollnbacher Musikverein Herdorf), Dieter Schaumann (Musikverein Kirchen); Elmar Nauroth (Bindweider Bergkapelle Malberg); Hermann Josef Daube (Musikverein Scheuerfeld); Jochen Horn (Musikverein Wehbach); Ansgar Köhler, Hans Kappes, Paul Köhs, Günter Weber (Musikverein Lyra Brachbach; Adolf Krummscheid, Hubert Fischer (Musikverein Alte Kameraden Burglahr).
 
Für 50-jährige aktive Tätigkeit im Musikverein: Karl Heinz Wagner (Musikverein Brunken); Kurt Achberger (Musikverein Harmonie Elkenroth); Siegfried Eicher, Werner Wisser (Bollnbacher Musikverein Herdorf); Hermann Weyel (Musikverein Niederfischbach); Norbert Hasberg (Musikverein Scheuerfeld); Willi Rump (Siegtaler Bläsercorps Dattenfeld; Karl Otto Schulte (Molzhainer Dorfmusikanten).
 
Für 60-jährige aktive Tätigkeit im Musikverein: Ignatz Wagner (Musikverein Brunken); Konrad Weller (Bindweider Bergkapelle Malberg).
 
Die Jugendehrennadel in Gold erhielt Björn Krohmann (Musikverein Steinebach).
 
Die Dirigentennadel der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände in Gold erhielten Ludwig Griffel (Musikverein Lyra Brachbach); Michael Velten (Stadtkapelle Betzdorf).
 
Die Ehrennadel des Kreismusikverbandes Altenkirchen erhielten Franz Josef Groß und Karl Otto Heer (Musikverein Brunken).
 
Die Verdienstmedaille des Landesmusikverbandes Rheinland-Pfalz erhielten Uwe Itschner (Bollnbacher Musikverein Herdorf); Aloys Christian (Bindweider Bergkapelle Malberg).
 
Siegener Zeitung vom 03.04.2007
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