2019

2019

Stadtfest bietet wieder große Vielfalt

 

Was zu dem tollen Mix in Altenkirchen zählte und Tausende Besucher anlockte

 

Altenkirchen. Das elfte Stadtfest, das am Wochenende unter dem Motto „entdecken, erleben, genießen“ in Altenkirchen zünftig gefeiert wurde, wird wohl – was die Temperaturen betrifft – als das bislang kühlste Stadtfest in die Geschichte eingehen. Wurden die Besucher im Vorjahr von der warmen Frühlingssonne verwöhnt, sagte diesmal sogar Frau Holle kurz „Guten Tag“ und schüttelte ihre Betten aus. Trotz zahlreicher skeptischer Blicke zum zunächst mit dunklen Wolken verhangenen Himmel ließ es sich Stadtbürgermeister Heijo Höfer nicht nehmen, das große und abwechslungsreiche Fest traditionsgemäß mit dem Fassanschlag zu eröffnen. Nach einigen gezielten Schlägen auf die Köpfe der beiden Kunststoff-Zapfhähne am Samstagmorgen, einer musste alsbald wegen eines Defektes ausgetauscht werden, floss der Gerstensaft in die bereitgehaltenen Gläser. Diese gab der Stadtchef gerne und gut gefüllt an die zahlreich erschienenen Gäste weiter. Es war der letzte Fassanschlag, den Heijo Höfer als Stadtbürgermeister durchführte. Wie allseits bekannt, tritt der Stadtchef nach 27 Jahren, nach der bevorstehenden Kommunalwahl, nicht für eine weitere Amtszeit an. Höfer erzählte auf Nachfrage, dass es bei keinem der bisherigen Stadtfeste so kalt war wie in diesem Jahr. Das Rahmenprogramm der Festeröffnung gestalteten rund 40 junge Tänzer der Heavenly Force Cheerleader aus Altenkirchen mit ihrer „Gründermama“ Tanja Hermanns sowie das Blasorchester Mehrbachtal unter dem Dirigat von Manfred Neußer. „Trotz des neuen Namens, das Wort Jugendblasorchester wurde gegen das Wort Blasorchester ausgetauscht, seid ihr noch immer so toll wie vorher“, sagte der Stadtchef in seinen Grußworten. Sein besonderer Dank ging auch an die zahlreichen Sponsoren der Veranstaltung. Organisator Markus Steffens erinnerte an das erste Stadtfest im Jahr 2009. „Dieses habe ich auf Anfrage des damaligen Vorsitzendendes Aktionskreises, Peter Schmidt, organisiert und umgesetzt. Ab dem zweiten Jahr haben wir das Festzusammen mit der Stadt gefeiert.“ Steffens betonte, dass in der Wilhelmstraße auch dieses Mal rund 90 Aussteller ihre Produkte und Waren feilboten. Hinzu kamen am Festsonntag weitere 15 Anbieter in der Bahnhofstraße. Sehr gut besucht war auch der verkaufsoffene Sonntag, bei dem ein großer Teil der Altenkirchener Geschäftswelt die Türen öffnete. Neben der umfangreichen und tollen Abwechslung im Stadtzentrum wurde auch für das leibliche Wohl der zahllosen Besucher mit einem großen Angebot an Speisen und Getränken sowie Kuchen und Eisspezialitäten bestens gesorgt. Auch der zweite Festtag wurde von einigen Wetterkapriolen begleitet. Sichtlich begeistert vom Besuch des Stadtfestes zeigte sich auch eine Familie aus Mammelzen. „Einige Jahre kamen wir als Duo hierher“, sagte die junge Mutter. „Nach der Geburt unserer beiden Kindersind wir inzwischen ein tolles Quartett geworden. Unsere Favoritenwaren neben dem gemeinsamen Bürgerfrühstück die große Autoshow, der Besuch der Kirmes, das Shoppen in der Einkaufsmeile und nicht zuletzt der Markt der Vereine.“

Rhein-Zeitung vom 06.05.2019, Heinz-Günter Augst


NACHRUF


Tief bewegt nehmen wir Abschied von unserem Ehrendirigenten

Herbert Weller.

56 Jahre lang standest Du der Bindweider Bergkapelle als Dirigent vor.
Der Schmerz, der Dein Abschied bei Deiner Familie, Freunden und Musikkollegen hinterlässt, ist unermesslich.

Wer das Glück hatte, von Dir unterrichtet zu werden, der hatte es mit einem ruhigen, besonnenen, dennoch bestimmten Lehrer zu tun. Niemals aufbrausend, immer geduldig, vermochtest Du es, deine Begeisterung für Musik weiterzugeben und Generationen von Musikern Schritt für Schritt voranzubringen.

Dies alles geschah ohne großes Aufheben um deine Person, stets bescheiden und mit Musik in der Stimme. Mit Deiner Fröhlichkeit und zuvorkommenden Art warst Du für viele ein anerkannter Dirigent, Mentor und guter Freund.

Was bleibt, ist große Trauer.
Und tiefe Dankbarkeit dafür, DICH gekannt zu haben.

Mit einem letzten „Glück Auf“ nehmen wir Abschied.

Deine
Bindweider Bergkapelle


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